Nur selten sind große Staatsmänner und große Kriegsherren auch große Schriftsteller. Winston Churchill vereine alle Talente, befand die Schwedische Akademie und verlieh ihm 1953 den Literatur-Nobelpreis. Von Dorit Kreissl (BR 2016)
Der Glaube an Elfen scheint uralt und doch immer noch lebendig, zumindest in Island. Die Wahrnehmung dieser magischen Wesen hat sich über die Jahrhunderte jedoch stark verändert, v.a. im Zuge der Christianisierung. Und so wurden aus Göttern Hexen. Von Silke Wolfrum (BR 2023)
Was man unter "Pünktlichkeit" versteht und welche Bedeutung sie hat, ist stark geprägt von der jeweiligen Kultur und Geschichte einer Region. Dabei spielt die Entwicklung der Industrialisierung eine wichtige Rolle, die nicht zufällig einhergeht mit einer immer genaueren Messung der Zeit. Von Carola Zinner (BR 2023)
Jahrzehntelang galt sie als "Brotbaum" der Forstwirte, inzwischen ist sie in Deutschland aber auf dem absteigenden Ast: die Fichte. Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer setzen ihr so zu, dass Experten befürchten, dass sie in deutschen Wäldern keine große Zukunft mehr hat. Von Susanne Hofmann (BR 2023)
Seine Seereise von Portugal über Afrika nach Indien läutet Ende des 15. Jahrhunderts das Zeitalter der europäischen Dominanz in Afrika und Südostasien ein, eröffnet den Weg für Ausbeutung und Kolonialisierung. Von Steffi Illinger
Die Geschichte von der Geburt Jesu im Stall bescherte uns das Weihnachtsfest. Franz von Assisi hatte im 13. Jahrhundert die Idee, die Szene nachzustellen und begründete so die Tradition des Krippenspiels. Von Brigitte Kohn (BR 2014)
Worum geht es bei Pharo, und wer gewinnt rein statistisch langfristig immer, wenn sich das Roulette-Rad dreht? Wenn Glücksspieler sterben, wollen sie nicht in den Himmel, sondern ins Casino, heißt es. Spielbank, die Faszination dieses Wortes ist bis heute ungebrochen. Von Markus Vanhoefer (BR 2023)
Der Klimawandel macht vielen Tieren in kalten Regionen schwer zu schaffen. Vielen Tieren in der Arktis oder in den Alpen schmilzt ihr Lebensraum unter den Pfoten beziehungsweise Flossen weg. Von Claudia Steiner (BR 2023)
Es war ein Privileg, dieser Familie zu entstammen. Die sechs Kinder des berühmten Schriftstellers Thomas Mann und seine Frau Katja waren sich ihrer herausgehobenen Stellung wohl bewusst. Für die vier Jüngeren - Golo und Monika, Elisabeth und Michael - wurde das schon früh zur Belastung, während die beiden Ältesten, Erika und Klaus, bereits als Jugendliche versuchten, daraus Kapital zu schlagen. Sie präsentierten sich der Öffentlichkeit als "geniale Kinder eines genialen Vaters". Ihre Erfolge auf der Bühne und als Autoren täuschten allerdings nicht darüber hinweg, dass es letztendlich immer nur der Glanz des "Großschriftstellers" Thomas Mann blieb, in dem sie sich sonnen konnten. Die Eltern ihrerseits banden nach der Emigration aus Deutschland ihre Kinder nach Möglichkeit in den "Hofstaat des Zauberers" ein, um das Fortbestehen von Thomas Manns Karriere zu sichern. Von Carola Zinner (BR 2015)